Stellungnahme der SPD zur Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag

Veröffentlicht am 17.10.2013 in Ortsverein
Überraschende Erkenntnisse bei der Kandidatenfrage zur Bürgermeisterwahl in Bad Krozingen
Gerne hätten wir einen / eine eigene Bürgermeister Kandidat/in am 20.Oktober ins Rennen geschickt. Nachdem es uns trotz vielen Anfragen und Gesprächen nicht gelungen ist, jemanden zu einer Kandidatur zu bewegen, haben wir es als unsere Pflicht angesehen, zumindest allen Kandidaten in Einzelge­sprächen auf den Zahn zu fühlen. Deshalb hat der Vorstand des SPD Ortsvereins zusammen mit der Fraktion entsprechende Gesprächsangebote unterbreitet, die von Dr. Ekkehart Meroth am 30.9.13, Sabine Pfefferle am 4.10.13 und Karin Schwitteck am 13.10.13 angenommen wurden. In einer jeweils sehr offenen Atmosphäre wurden den Kandidat/innen im Wesentlichen die gleichen Fragen gestellt und deren Antworten dann auch sehr kritisch hinterfragt. Hierbei wollten wir herausbekommen
  • mit welcher/welchem dieser Kandidat/iInnen sind wir zumindest teilweise in der Lage sind, unsere Vision für Bad Krozingen zu verwirklichen,
  • welcher Kandidat/in wir zutrauen, die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in Bad Krozingen zusammenzuführen, ohne bestimmte Interessenvertretungen zu bevorteilen,
  • wer die Kraft haben wird, die Haushaltsprobleme der kommenden Jahre zu lösen,
  • wer die nötige menschliche Würde und Anstand für einen angemessenen Umgang mit allen Bewohner/innen in unserer Stadt besitzt.
Thematisch wurden u.a. die Entwicklung der Innenstadt von Bad Krozingen, die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und die Anbindung der Teilorte, sozialer und bezahlbarer Mietwohnungsbau, die Einführung einer Gemeinschaftsschule, das Freizeitangebot für Jugendliche, das Thema Haushalt sowie das politische Klima in Bad Krozingen angesprochen. Nachdem im Gespräch mit Dr. Meroth eher die fachliche Kompetenz zumindest einen Teil der Anwesenden überzeugen konnte, war dies beim Gespräch mit Frau Pfefferle eher im menschlichen Bereich der Fall, wobei sie insbesondere bei Rückfragen zur Finanzierung ihrer Vorstellungen und Ideen Antworten schuldig blieb. In der Folge konnte somit auch keiner der beiden einen mehrheitlichen Zuspruch innerhalb der SPD gewinnen. Frau Schwitteck fehlen politische Erfahrung und auch Detailkenntnisse von Bad Krozingen. Deshalb wurde dieses Gespräch auch mit weniger Erwartungen geführt. Umso überraschender war es allerdings, wie schnell sie Problemfelder erfassen und zu allen Fragen auch mögliche Wege zum Ziel aufzeigen konnte. Bei ihren Antworten wurde analytisches Denken, wirtschaftliche Kompetenz und soziale Verantwortung deutlich. In einer Nachbetrachtung kamen die anwesenden Genossinnen und Genossen überraschend einheitlich zu dem Ergebnis, dass ihre fehlende politische Erfahrung auch wenig Vorbelastung bedeuten kann und ihr eine erfolgreiche Arbeit als Bürgermeisterin durchaus zuzutrauen ist. Hierbei wurden bei ihren Lösungsansätzen auch größere Schnittmengen mit dem Meinungsbild im SPD Vorstand deutlich. Dies war insbesondere bei der Herangehensweise an das Thema Innenstadt, beim Haushalt und beim Thema Mietwohnungsbau der Fall, wobei ihre Grundeinstellung, dass es Menschen zu ermöglichen ist an dem Ort zu wohnen wo sie arbeiten, eine wichtige Fragestellung für die Zukunft unserer Stadt darstellt. Wir wollen weiterhin keine offizielle Wahlempfehlung abgeben, hoffen aber, dass wir mit unseren Erkenntnissen aufklären und eine Entscheidungshilfe geben konnten, so dass eine Entscheidung im ersten Wahlgang am 20.10.2013 leichter fällt. Matthias Schmidt (Ortsvereinsvorsitzender)
 

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