Drastischer Klimawandel in Südbaden seit dem Jahr 2000

Veröffentlicht am 29.06.2008 in Features

BZ-Artikel: In Baden-Württemberg übertreffen die Messungen der vergangenen Jahre die Prognosen der Forscher und Pressemitteilung des Umweltministeriums BaWü

Es ist heißer als gedacht (veröffentlicht am 24. Juni 2008 auf badische-zeitung.de)

UMWELTMINISTERIUM Baden-Württemberg

PRESSEMITTEILUNG 23. Juni 2008 Nr. 153/2008

LUBW-Klimamonitoringstudie: Klimawandel hat sich in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2000 beschleunigt.

Umweltministerin Tanja Gönner: "Ergebnisse bestätigen bisherigen Trend: Müssen Anstrengungen zum Klimaschutz weiterhin konsequent vorantreiben."

Nach den Ergebnissen einer aktuellen Klimamonitoringstudie des Umweltministeriums und der LUBW - Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat sich in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2001 der Klimawandel weiter beschleunigt. Dies teilte heute (23. Juni 2008) Umweltministerin Tanja Gönner in Stuttgart mit. Während der jahresdurchschnittliche Temperaturanstieg in Baden-Württemberg im Zeitraum 1931 bis 2000 bei 0,8 Grad Celsius lag, hat sich die Erwärmung von 2001 bis 2005 auf 1,0 Grad erhöht. "Wir haben damit in nur fünf Jahren einen weiteren Anstieg um 25 Prozent.

Beim Klimawandel stellen wir damit in Baden-Württemberg eine verstärkte Dynamik fest", erklärte Umweltministerin Gönner. In den vergangenen beiden Jahren habe sich der Trend zunehmender Erwärmung weiter fortgesetzt, so Gönner. So lag in Baden-Württemberg 2006 die Temperatur um rund 1,3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Auch 2007 war es überall im Land markant zu warm, mit 0,3 Grad in Freiburg, bis zu 1,7 Grad in Stuttgart, so Gönner. Der diesjährige Mai 2008 sei in Baden- Württemberg sogar um 3,1 Grad wärmer gewesen als das langjährige Mittel. "Die neuen Ergebnisse bestätigen, dass sich die Auswirkungen des globalen Klimawandels auch in unserem Land deutlich bemerkbar machen und sich im vergangenen Jahrzehnt sogar weiter verstärkt haben."

Die Auswirkungen des Klimawandels machten sich jedoch nicht nur in einer Erwärmung bemerkbar. LUBW-Präsidentin Margareta Barth: "Auch die bereits eingetretenen und messbaren Veränderungen bei den Niederschlägen haben sich weiter bestätigt." Eine Trendverstärkung wie bei den Temperaturen sei glücklicherweise bei den Niederschlägen in den vergangenen Jahren nicht festzustellen.

Seit 1931 ist die mittlere Niederschlagsmenge im Winterhalbjahr um bis zu 30 Prozent gestiegen, während in den Sommermonaten der Regen leicht zurück ging. "Es gibt dabei regional große Unterschiede." So regne es vor allem in den westlichen Landesteilen in den Wintermonaten mehr, so Margareta Barth. "Die Folgen sind vielfältig. Die Hochwassergefahren steigen weiter an." Vor allem Starkniederschläge wie jüngst im Zollern-Alb-Kreis würden die Hochwasserrisiken gerade auch an kleineren Wasserläufen erhöhen. "Starkregenereignisse haben in den vergangenen 75 Jahren je nach Region um fünf bis 40 Prozent zugenommen."

Die von der Landesregierung und auch auf Bundesebene eingeläuteten Maßnahmen zum Klimaschutz müssten nun unvermindert umgesetzt und weiterentwickelt werden, sagte Ministerin Gönner. "Die neuen Erkenntnisse bestätigen, dass wir weiterhin konsequent vorangehen müssen. Das gilt im Übrigen auch für die notwendigen Anpassungen an die sich verändernden klimatischen Bedingungen." Der Klimamonitoringbericht ist Teil des Gemeinschaftsprojekts 'Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (KLIWA)' der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der Studie liegt eine Auswertung der bis ins Jahr 1931 zurück reichenden Wetterbeobachtungen des DWD zu Grunde. Der Bericht soll zukünftig in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben werden, um belastbare Daten insbesondere für wasserwirtschaftliche Planungen zu erhalten.

Weitere Informationen zu KLIWA sind im Internet zu finden unter: www.kliwa.de;
der Bericht ist unter folgendem Link zu finden:
www.kliwa.de/download/KLIWA_Monitoringbericht_08.pdf

 

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